Geschichte

Heuberg_klein

Eingliederung: 01.07.1973

Einwohner:

Der Name des südlich von Oettingen in fast ganz flacher Ebene liegenden protestantischen Pfarrdorfes Heuberg hat sich bisher nicht mit Sicherheit deuten lassen. Das Dorf gilt als Stammsitz der adeligen Familie von Seckendorf, die noch um 1760 den Meierhof als oettingisches Lehen innehatte. Oettingen besaß nach seiner Darstellung mit der Dorfherrschaft alle übrigen 45 Güter die nach dem Aussterben der protestantischen Linie an Spielberg fielen. Der große Zehnte soll aber einst zur einen Hälfte den Herren von Ellrichshausen zu Utzwingen, zur anderen dem Kloster Zimmern gehört haben, sei aber später zum Kloster Maihingen gekommen. Der kleine Zehnt wurde zwischen der Pfarrei Dürrenzimmern und dem Ortspfarrer geteilt. Kirchlich war Heuberg vor Zeiten (nachweisbar 1272) eine Filiale von Ehingen, ein Verhältinis, das später eine Zeitlang umgekehrt war. 1353 erhielt es eine eigene Pfarrei, die als Eigentum der protestantischen Linie der Oettinger nach 1539 die neue Lehre annahm un die nach einer kurzen Unterbrechung (1552-1555) auch beibehielt.

Von der von einer starken Mauer umfriedeten, dem hl. Bartholomäus geweihten Wehrkirche stammen das Schiff und der bergfriedähnliche, quadratische Turm noch aus dem 14. Jahrhundert. Dem Turm ist auf drei Geschossen ein Spitzhelm aufgesetzt. Sein unteres Stockwerk enthält unter einem Kreuzgewölbe den Chor mit dem Altar. Diesem ist zur gleichen Zeit das etwas zu kurze Schiff in einfachen Formen angebaut worden.

Geschichtlich ist von Heuberg nicht weiter bekannt, als daß im Dreißigjährigen Krieg seine Einwohner, wie die der meisten Rieser Dörfer, zerstreut und nach dem Frieden zum größten Teil durch fremde Ansiedler ersetzt wurden.

Vereine:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Bude Heuberg

Quelle: 1. Auflage 1991 – Landkreis Donau-Ries