Eingliederung: 01.01.1972
Einwohner:
Das kleine Dorf Niederhofen liegt am Augraben, der vom Heidweiher kommt und in Oettingen in die Wörnitz fließt. Die frühe Geschichte Niederhofens ist die Geschichte der im Hochmittelalter gegründeten Siedlung Erlbach. Durch die weite Streuung haben sich wohl zwei Ortskerne herausgebildet, so daß zwischen „Elerbach“ dem heutigen Erlbach und „niedern Elerbach“ dem heutigen Niederhofen unterschieden wurde. Bis zur ersten Grafschaftsteilung von Oettingen im Jahr 1416 verlief die Entwicklung gemeinsam. 1314 wurde wurde Erlbach und Niederhofen an das Kloster Kaisheim veräußert (daher das K im Wappen). Die Salbücher des Klosters Kaisheim zwischen 1319 und 1352 unterscheiden zwischen „Elerbach und niedern Elerbach“. Somit war Erlbach also fast vollständig kaisheimisch. In der Folge dehnten die Grafen von Oettingen ihren Einfluß aus und gewannen auch Rechte in Erlbach. In den Teilungsvereinbarungen der Grafschaft Oettingen wird „niedern Elerbach“ als Niederhofen 1416 dem Amt Oettingen-Wallerstein zugeordnet.
Kirchlicher Mittelpunkt für Niederhofen ist die von 1730 bis 1740 errichtete Kapelle. Sie enthält eine im Stuck dieser Zeit ausgeführte Decke und eine Darstellung der fünf Wundmale Christi. Auch der 1730 geschaffene Altar zeigt die fünf Wundmale, flankiert von zwei Säulen. Die Pfarrkirche des Dorfes steht allerdings nicht weit entfernt in Ehingen am Ries.
Vereine:
- Sportverein
- Freiwillige Feuerwehr
- Gartenbauverein
Quelle: 1. Auflage 1991 – Landkreis Donau-Ries